Verbesserung von Muskelkraft und Ausdauer

Das Ziel der physiotherapeutischen Behandlungen ist es, Ihre physische Leistungsfähigkeit zu optimieren und in den Alltag zu übertragen.

Im Besonderen wird auf die Verbesserung der Muskelkraft und Ausdauerleistung, der Gleichgewichtsreaktion, der Vergrößerung von Bewegungsamplituden, der Haltungsschulung und Gangsicherheit Wert gelegt. Dabei verbinden wir klassische Konzepte (wie z.B. LSVT BIG™, N.A.P., PNF oder Manuelle Therapie) mit spezifischen Trainings (z.B. Laufbandtherapie, Vibrationstraining, Amplitudentraining an der Kletterwand).

So kommen in den Einzeltherapien, individuell auf Sie zugeschnittene, motorische Trainingssequenzen zum Einsatz. Diese können durch verschiedene Gruppenangebote, z.B. spezifische Gymnastiken in Sitz oder Stand, Zirkeltraining an Geräten, Wassergymnastik oder Nordic Walking, ergänzt werden.

Um ein auf Sie zugeschnittenes Programm zu erstellen, werden die Therapieschwerpunkte am Beginn des Aufenthaltes in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen festgelegt.

Der Kraftaufbau erstreckt sich über Übungen, welche das eigene Körpergewicht ausnutzen bis hin zur Arbeit am Gerät. Vor allem beim Gerätetraining ist es wichtig, auf die geeignete Geräteauswahl und somit ein Training bestimmter Muskelgruppen zu achten. Wir beraten Sie gern auch im Hinblick auf mögliche Besuche im Fitnessstudio nach Ihrem Klinikaufenthalt.

Das Gleichgewichtstraining setzt sich aus Übungssequenzen auf labilen Untergründen und dynamischen Gleichgewichtsübungen, teils in Kombination mit Aufgabenstellungen, die eine geteilte Aufmerksamkeit erfordern zusammen. Auch das gezielte Auslösen von Schutzschritten durch ein sogenanntes 'Schubstraining' kann zur Anwendung kommen.

Ebenfalls bieten wir Ihnen ein Amplitudentraining nach den Grundsätzen des LSVT BIG™ Programms an. Zur Vergrößerung der Schrittlängen und somit Verbesserung der Gehgeschwindigkeit kann aber auch ein Laufbandtraining eingesetzt werden.

Gerade Veränderungen des Rumpfes können mit zusätzlichen Schmerzproblematiken einhergehen, daher können neben dem aktiven Beüben der Rumpfmuskulatur zum Erreichen einer verbesserten Aufrichtung des Oberkörpers und Optimierung der Rumpfsymmetrie auch schmerzlindernde Maßnahmen, wie Weichteiltechniken oder eine Tapeanlage zum Einsatz kommen.

Bei bestehenden Gangstörungen schulen wir Sie in der Nutzung verschiedener Cueing-Strategien und Gehregeln. Diese werden dann weiterführend in Übungsparcours und einem beginnenden Transfertraining in Alltagssituationen umgesetzt.

Hierbei kann es hilfreich sein, verschiedene Hilfsmittel zur Anwendung kommen zu lassen. Auch in diesem Fall beraten wir Sie gern, machen Sie mit dem Handling vertraut und unterstützen Sie bei der Versorgungseinleitung mit dem entsprechenden Hilfsmittel.